Am 16. Juni 1976 protestierte die Schwarze Jugend von Soweto (Südafrika) gegen die Pläne der weißen Siedler, ihnen einen „Afrikaans“ genannten, europäischen Dialekt als Unterrichtssprache aufzuzwingen. Die Afrikanischen Schüler*innen erkannten, wie sehr ihr Überleben im ohnehin schon rassistischen Bildungs- und Gesellschaftssystem weiter bedroht wurde. Die jungen Freiheitskämpfer*innen organisierten sich und schlossen sich gegen Rassismus und Fremdbestimmung zu einer großen Demonstration zusammen. Die Apartheid-Polizei griff sie brutal an, ermordete, inhaftierte und folterte an diesem Tag hunderte Kinder und Jugendliche. Mit diesem Massaker versuchten sie den Aufstand zu stoppen. Aber die Rebellion und Organisation des Afrikanischen Befreiungskampfes wurde stärker, die Jugend ließ sich nicht einschüchtern. Es kam zu landesweiten Aktionen, massenhaften Streiks, bewaffneten Kämpfen und internationalen Protesten gegen die rassistische Politik und das gesamte System der weißen Vorherrschaft.
Dieser Tag war ein Wendepunkt im Kampf gegen den von Europa und den USA unterstützten, offen terroristischen Kolonialismus in Südafrika.
Die Afrikanische Jugend hat bereits vor und auch nach diesem Tag eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Rassismus und für ein freies Afrika übernommen. Auch heute steht die Afrikanische Jugend auf und wehrt sich!
Den großen Mut, die Aufopferung und Zielstrebigkeit unserer Jugend haben wir in den letzten Jahren mit kulturellen und sportlichen Veranstaltungen gewürdigt. Dieses Jahr laden wir die Afrikanische Jugend von Hamburg in Gedenken an unsere jungen Märtyrer*innen zu einem kostenlosen Selbstverteidigungs-Workshop unter freiem Himmel ein! Weitere Infos dazu folgen in den nächsten Tagen
Erinnert an Soweto!
Liebt, organisiert und unterstützt die Afrikanische Jugend!
Amandla – Ngawthu! Die Macht – Dem Volk!