This year Africa United is planning to kick off a new project with the slogan „A.S.E.“ (African Self-Defense & Empowerment). ASE will be a monthly Workshop-series offering an opportunity for Black people in Hamburg to teach each other the practical basics of physical Self Defence. Various techniques of Martial Arts will be presented, practiced and exchanged between beginning and advanced martial arts practicing members of the Black Community. Living in a world where our people are constantly confronted with racism in the form of brutal physical and mental threats, violence and terrorism, we think it is crucial for Black people of all genders to know how to defend themselves, their families and the broader Community. We take our inspiration from the African roots of Martial Arts and our Ancestresses and Ancestors who resisted enslavement, torture and rape culture.
In the following Interview one of the organizers is giving us some background information on his thoughts and experiences:
AU: Brother Waely, What are your experiences with self-defense and martial arts?
W: It started with my recruitment in the military back home in Africa (Eritrea). My main focus is Boxing, additionally I have some experience in Brazilian Jiu-Jutsu, Muay Thai, Streetfighting and MMA.
Self-Defense is about knowing how to defend yourself against people who are trying to harm you. Discipline is the key!
AU: What are you practicing at the moment?
W: I’m being trained as a professional and personal fitness coach. Moreover, I am studying the body, taking classes on anatomy and health.
AU: What are the most important values for practicing sports/martial arts in general?
W: RESPECT / DISCIPLINE / MINDSET/ DEDICATION… and to really get to know your power, to learn not to hurt people but to use the skills to really protect your self.
AU: Why is there a necessity for Black people to know how to defend themselves?
W: It’s important because the hate is real.. racism is a reality, it’s everywhere. To be Black in Europe means to live a hard daily life. Whoever says something else is not experiencing what we are experiencing on a daily basis.
AU: What are your plans for the coming months of the ASE program?
W: We will mobilize our youth to get them to participate. We will start in the coming months with a workshop where we show some inspiring videos on the history of Black Self-Defense and our success in Martial Arts. On this occasion we will also have an opening discussion on our principles. We will also get practical and start with some fitness and Fighting exercises.
Our meetings will be held at the Taiyo Sport-Center (Holstenstraße 79, Hamburg-Altona). Admission is free. We are inviting everyone to bring their experiences and ideas.
AU: Thanks for the Interview and for your commitment, Brother!
W: Thanks and Blessings!
In diesem Jahr plant Africa United ein neues Projekt unter dem Motto „A.S.E.“ (Afrikanische Selbstverteidigung & Empowerment). ASE wird eine monatliche Workshop-Reihe sein, die Schwarzen Menschen in Hamburg die Möglichkeit bietet, sich gegenseitig die praktischen Grundlagen der körperlichen Selbstverteidigung beizubringen. Es werden verschiedene Kampfsport-Techniken vorgestellt und unter Kampfsport-Anfänger*innen und Fortgeschrittenen geübt und ausgetauscht. In einer Welt, in der unsere Leute weiterhin mit Rassismus in Form von brutalen körperlichen und psychischen Bedrohungen, Gewalt und Terrorismus konfrontiert sind, halten wir es für notwendig, dass Schwarze Menschen aller Geschlechter wissen, wie sie sich, ihre Familien und die gesamte Gemeinschaft verteidigen können . Wir lassen uns von den Afrikanischen Wurzeln der Kampfkünste und von unseren Ahn*innen inspirieren, die gegen Versklavung, Folter und Vergewaltigungskultur Widerstand leisteten.
Im folgenden Interview gibt uns einer der Organisatoren einige Hintergrundinformationen zu seinen Gedanken und Erfahrungen:
AU: Bruder Waely, wie sind deine Erfahrungen mit Selbstverteidigung und Kampfkunst?
W: Es begann mit meiner militärischen Rekrutierung in Afrika (Eritrea). Mein sportlicher Schwerpunkt liegt beim Boxen, außerdem habe ich einige Erfahrungen im BJJ (Brazilian Jiu-Jutsu), Muay Thai, Streetfighting und MMA (Mixed Martial Arts).
Bei der Selbstverteidigung geht es darum zu wissen, wie du dich gegen Menschen verteidigst, die versuchen dir Schaden zuzufügen. Disziplin ist der Schlüssel!
AU: Was lernst du gerade?
W: Ich bin in der Ausbildung zum professionellen und persönlichen Fitnesstrainer. Dabei studiere ich den Körper, nehme auch Kurse über die menschliche Anatomie und Gesundheit.
AU: Was sind die wichtigsten Werte im Kampfsport?
W: RESPEKT / DISZIPLIN / KLARE GEDANKEN / HINGABE … und wirklich deine Macht kennenzulernen, zu lernen Menschen nicht einfach so zu verletzen, sondern die Fähigkeiten zu nutzen, um sich wirklich selbst zu schützen.
AU: Warum sollten Schwarze Leute wissen, wie sie sich verteidigen können?
W: Es ist wichtig, weil der Hass real ist. Rassismus ist eine Realität, er ist überall. In Europa Schwarz zu sein bedeutet, täglich ein hartes Leben zu führen. Wer etwas anderes sagt, lebt nicht was wir täglich erleben.
AU: Was sind deine Pläne für die kommenden Monate des ASE-Programms?
W: Wir werden unsere Jugend mobilisieren, um sie zur Teilnahme zu bewegen. Wir werden in den kommenden Monaten mit einem Workshop beginnen, in dem wir einige inspirierende Videos über die Geschichte der schwarzen Selbstverteidigung und unseren Erfolg im Kampfsport zeigen. Bei dieser Gelegenheit werden wir auch eine Eröffnungsdiskussion über unsere Prinzipien führen. Wir werden gleichzeitig praktisch werden und mit einigen Fitness- und Kampfübungen beginnen.
Unsere Treffen finden im Taiyo Sport-Center (Holstenstraße 79, Hamburg-Altona) statt und der Eintritt ist frei. Wir laden euch alle ein, Erfahrungen und Ideen miteinzubringen!
AU: Bruder, Danke für das Interview und für dein Engagement!
W: Danke auch und Blessings!