Aus aktuellem Anlass müssen wir als Verein einige Worte zu dem rassistischen Eklat beim Spiel zwischen Barmbek-Uhlenhorst (BU) und dem Meiendorfer SV verlieren. Leider ist das, was beim Spiel zwischen BU und Meiendorf passiert ist, kein Einzelfall.
Ob und wer rassistische Äußerungen getätigt hat, steht für uns außer Frage. Wir haben von diversen Spielern von der Kreisliga bis zur Oberliga diverse Erfahrungsberichte: Es kommt immer wieder dazu, dass während der Spiele von außenstehenden Fans rassistische Beleidigungen über den Platz gerufen werden. Es zeugt von Stärke und Zusammenhalt, dass diesmal die Mannschaft, der Trainer und Verein diesen Äußerungen geschlossen entgegenstanden und somit ein klares Zeichen gegen Rassismus gesetzt haben.
Oft gibt es keinerlei Konsequenzen und die Schwarzen Spieler bekommen von ihren Mitspielern zu hören, dass sie sich nicht so anstellen sollten. Daher appellieren wir an alle Vereine: Nehmt euch ein Bespiel an Meiendorf und haltet zusammen. Bei Rassismus hört jeder Spaß auf und bei Sport sollte Spaß an erster Stelle stehen. Vielleicht gibt es auch dem Fußballverband ein Zeichen, dass es höchste Zeit zum Umdenken ist und konsequentere Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Wir rufen dazu auf, Rassismus auf dem Spielfeld entgegenzutreten! Zeigt Zusammenhalt und macht euch stark gegen Rassismus. Rausreden und Abwerten ist keine Option.
Erfahrungsbericht aus unseren eigenen Reihen: Bei einem Spiel einer U11 Mannschaft wurde ein Schwarzer Junge von einer Mutter des gegnerischen Teams als Affe beschimpft. Als diese besagte Frau darauf angesprochen wurde, stritt sie alles ab und tat so, als ob sich gerade alle verhört hätten und sie es ja sowieso niemals so meinen könnte. Diese absurden Rechtfertigung nach dem Motto „es war nicht so gemeint“, wie in diesem Fall und dem Fall Fan-Beauftragten von BU, sind keine Einzelfälle, sondern reflexartige Äußerungen von weißen, wenn sie mit ihren eigens getätigten rassistischen Ausrufen konfrontiert werden. Eine solche Reaktion auf rassistische verbale Angriffe sind inakzeptabel und dienen als falsche Rechtfertigung.
Wir als Africa United SC e.V. wünschen uns und unterstützen in Zukunft weiterhin klare Aktionen gegen Rassismus und Aufklärung der Täter, sowie Stärkung und Unterstützung der Betroffenen.
Wie kann Rassismus auf einer Sportanlage Alltag sein? Es sollte keine Option mehr sein, Rassismus zu tolerieren oder zu akzeptieren. Es ist höchste Zeit, Zeichen gegen Rassismus zu setzen und jede/r kann mithelfen, indem er/sie sich aktiv äußert und die Stimme erhebt. Rassismus sollte jede/n etwas angehen und es ist wichtig, dem Täter keinen Raum zu geben, sondern den Fokus auf den Schutz der von Rassismus Betroffenen zu lenken. Meiendorf hat somit richtig gehandelt und seine Mitspieler vor den Tätern geschützt. Macht es Meiendorf nach und zeigt 0 Toleranz für Rassismus.
#GibTäternkeinePlattform #0Toleranz #Zusammensindwirstark #GibRassismuskeineChance