Africa United´s project „A.S.E.“ (African Self-Defense & Empowerment) is a monthly Workshop-series offering an opportunity for Black people in Hamburg to teach each other the practical basics of physical Self Defence. Various techniques of Martial Arts are presented, practiced and exchanged between beginning and advanced martial arts practicing members of the Black Community. Living in a world where our people are constantly confronted with racism in the form of brutal physical and mental threats, violence and terrorism, we think it is crucial for Black people of all genders to know how to defend themselves, their families and the broader Community.
In the following Interview our trainer Sona is giving us some background information on her thoughts and experiences:
Africa United (AU): Sister Sona, What are your experiences with self-defense and martial arts? When and how did you start?
Sona: Hello, thank you for choosing me for this interview! I started martial arts around 4 years ago for self defense purpose and fitness only. However, I quickly fell in love with boxing and have been practising ever since. Boxing isn’t just a hobby of mine, it has given me strength and so much more self confidence on top of all the fun I have during boxing practise.
AU: What kind of sports are you practicing at the moment? How often?
Sona: Usually, I have boxing practise 3 times a week. Due to Corona I only have boxing practise 1-2 times a week at the moment. On top of that, I inline skate, bike and run to be on time for appointments a lot 😛 I also do Yoga from time to time.
AU: What do you do in everyday life?
Sona: I finished my studies in ‚International Management‘ this year and work now in public library in Flensburg. I’m also into painting and dancing, mainly Afrobeat and Latin American dance. I’m a family person and mostly known as aunty Sona 🙂
AU: What are the most important values and principles for practicing martial arts/sports in general?
Sona: Respect, courage and discipline. Boxing is a sport and you must respect yourself and your opponent. It takes great courage to step into a ring and only discipline will get you to the needed fitness-level to enter the ring in the first place.
AU: What changed for you by practicing martial arts?
Sona: Knowing to defend myself gives me a feeling of security and calmness. Life ain’t easy but strength is all about mindset. And that strong mindset I wish for every black person to have.
AU: What are your wishes, ideas and plans for the future for you personally?
Sona: I wish to inspire young, old, Black, white, everybody that cares to listen to become the best version themselves. Along the way, fun and good vibes only!
AU: What are your wishes, ideas and plans for the future of Black people and Africa?
Sona: I wish for us to rise as a unity. To support each other and lift each other up, rather than to judge or try to outsmart another. Together, we are strong and we must claim what is ours, nobody is going to give us anything for free out here.
Everyday, I try to live by example and I encourage you to do the same!
Das Africa United-Projekt „A.S.E.“. (African Self-Defense & Empowerment) ist eine monatliche Workshop-Reihe, die Schwarzen Menschen in Hamburg die Möglichkeit bietet, sich gegenseitig die praktischen Grundlagen der physischen Selbstverteidigung beizubringen. Verschiedene Techniken von Kampfkünsten werden vorgestellt, geübt und zwischen angehenden und erfahrenen Kämpfer*innen der Black Community ausgetauscht. Da wir in einer Welt leben, in der unsere Leute andauernd mit Rassismus in Form von brutalen physischen und psychischen Bedrohungen, Gewalt und Terrorismus konfrontiert sind, halten wir es für entscheidend, dass Schwarze Menschen aller Geschlechter wissen, wie sie sich selbst, ihre Familien und im weiteren Sinne die Gemeinschaft verteidigen können.
Im folgenden Interview gibt uns einer die Trainerin Sona einige Hintergrundinformationen zu ihren Gedanken und Erfahrungen:
Africa United (AU): Schwester Sona, Welche Erfahrungen hast du mit Selbstverteidigung und Kampfkünsten gemacht? Wann und wie hast du angefangen?
Sona: Hallo, danke, dass ihr mich für dieses Interview ausgewählt habt! Ich habe vor etwa 4 Jahren mit den Kampfkünsten begonnen, zum Zweck der Selbstverteidigung und für reine Fitness. Ich habe mich dann jedoch schnell in das Boxen verliebt und trainiere seitdem. Boxen ist nicht nur ein Hobby von mir, es hat mir Kraft und so viel mehr Selbstvertrauen gegeben, zusätzlich zu all dem Spaß, den ich beim Boxtraining habe.
AU: Welche Sportart übst du im Moment aus? Wie oft trainierst du?
Sona: Normalerweise habe ich 3 Mal pro Woche Boxtraining. Wegen Corona habe ich im Moment nur 1-2 Mal pro Woche Boxtraining. Außerdem fahre ich Inline-Skates, fahre Rad und laufe, um pünktlich zu sein und Termine wahrnehmen zu können 😛 Ab und zu mache ich auch Yoga.
AU: Was machst du so im Alltag?
Sona: Ich habe in diesem Jahr mein Studium in ‚International Management‘ abgeschlossen und arbeite jetzt in der öffentlichen Bibliothek in Flensburg. Ich beschäftige mich auch mit Malen und Tanzen, hauptsächlich mit Afrobeat und lateinamerikanischem Tanz. Ich bin ein Familienmensch und meistens als Tante Sona bekannt 🙂
AU: Was sind die wichtigsten Werte und Prinzipien für die Ausübung von Kampfkunst/Sport im Allgemeinen?
Sona: Respekt, Mut und Disziplin. Boxen ist ein Sport, und du musst dich selbst und deinen Gegenüber respektieren. Es erfordert großen Mut, in einen Ring zu treten, und nur Disziplin wird dich auf das erforderliche Fitnessniveau bringen, um überhaupt in den Ring zu gelangen.
AU: Was hat sich für dich durch das Praktizieren von Kampfsportarten verändert?
Sona: Das Wissen, mich zu verteidigen, gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Ruhe. Das Leben ist nicht leicht, aber Stärke ist eine Frage des Mindset. Und dieses starke Mindset wünsche ich jedem Schwarzen.
AU: Was sind deine Wünsche, Ideen und Zukunftspläne für dich persönlich?
Sona: Ich möchte junge, alte, Schwarze und weiße Menschen inspirieren, jeden, dem es wichtig ist, zuzuhören, um die beste Version seiner selbst zu werden. Auf dem Weg dorthin nur Spass und gute Laune!
AU: Was sind deine Wünsche, Ideen und Pläne für die Zukunft der Schwarzen Menschen und die Zukunft Afrikas?
Sona: Ich wünsche mir, dass wir uns als Einheit erheben. Uns gegenseitig unterstützen und aufrichten, anstatt einander zu verurteilen oder zu versuchen einander zu überlisten. Gemeinsam sind wir stark, und wir müssen einfordern was uns gehört, niemand wird uns hier draußen etwas umsonst geben.
Jeden Tag versuche ich, mit gutem Beispiel voranzugehen, und ich ermutige euch das Gleiche zu tun!