Am Sonntag, den 2. Dezember 2018 trafen sich zahlreiche Afrikanische Familien zur Kwanzaa-Bäckerei. Der Tag startete in der Küche mit dem Vorbereiten, Formen und Backen der Plätzchen. Die Kinder konnten sich austoben und diskutierten nach einer spielerischen Vorstellungsrunde in einer interaktiven Präsentation, welche Bedeutung Afrikanische Werte für uns haben. Nach einem gemeinsamen Afrikanischen Fest-Buffet, das von Freiwilligen beigesteuert wurde, fanden wir uns zur Kerzen-Prozession zusammen und die Kinder riefen uns unsere Werte in Erinnerung. Im Anschluss wurden Geschichten vorgelesen, wir beschenkten uns gegenseitig und die Kinder nahmen die gebackenen Kekse mit. Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen, die zur dieser familiären, lehrreichen und empowernden Zusammenkunft beigetragen haben.
Kwanzaa ist ein Fest, das in der afrikanischen Diaspora entwickelt wurde. Es wird jedes Jahr vom 26. Dezember bis zum 1. Januar von Millionen AfrikanerInnen verschiedener Religionen, Nationalitäten, Klassen, Generationen und politischer Orientierungen gefeiert. Kwanzaa basiert auf Afrikanischen, bäuerlichen Traditionen und Ernte-Feierlichkeiten („Die ersten Früchte“ = Swahili „matunda ya kwanza“). Das Konzept Kwanzaa wurde in der US-Diaspora von Maulana Karenga entwickelt und verbindet kulturelle Werte und Ansätze verschiedener Gegenden unseres Kontinents, sowie der Diaspora.
Kwanzaa ist eine Zeit, in der wir uns versammeln und unsere Afrikanische Herkunft und Erfolge feiern. Wir ehren mit Kwanzaa unsere Erschaffung, erinnern an die Vergangenheit, unsere kulturellen Werte und feiern alles Gute.
Die Farben von Kwanzaa sind Schwarz, rot und grün, was auf der Flagge von Marcus Garvey und der UNIA basiert. Schwarz steht für das Volk, rot für unsere Kämpfe und grün für die Zukunft und die Hoffnung, die aus unseren Kämpfen erwächst.
Geschenke, vor allem an unsere Kinder, sollten ein Buch und ein traditionelles Symbol beinhalten. Die Bücher verdeutlichen den uralten, Afrikanischen Wert des Lernens und das Symbol verbindet uns mit unserer eigenen Geschichte und dem Leben unserer AhnInnen.